Montag, 14. August 2006
Kühlschrankmord, Malewitsch und evtl. Jellinek
annab., 14:43h
Weil einige nachgefragt haben: nein, ich habe keinen Kühlschrankmord begangen. Aber ich habe jetzt den Kühlschrank ins Bad verbannt. Ungwöhnlich, aber ungemein wohltuend.
Gestern haben das "japanische Bäumchen" und ich DAS schwarze Quadrat von Malewitsch gesehen (neben den anderen Kunstwerken der russischen Moderne u.a. ein gewisser Kandinsky und Jawlensky) ! In der Tretjakov-Galerie. Hätte mich beinahe vor dem schwarzen Quadrat niedergekniet - immerhin habe ich ein ganzes Semester lang einer Vorlesung über den russischen Konstruktivismus gelauscht. Und nun hang es vor mir: im wahrsten Sinne des Wortes: Schwarz auf (beinahe) weiß. Der Grundgedanke der Konstruktivisten: Die Form ist wichtiger als/ ebenso wichtig wie der Inhalt. Und Kunst ist eine Art Laboratorium der Moderne. Daher dem "Bauhaus" nicht ganz unverwandt, da sich auch hier die Form der Funktion unterordnen sollte. Aber ehrlich gesagt, muss ich mich da noch mal genau einlesen, denn in meinem Kopf verschwimmen die Übergänge zum Konzeptualismus. Und schließlich bin ich ja keine Kunsthistorikerin.
Ganz kurz zu einem etwas profaneren, Anliegen: Bier darf man in der Öffentlichkeit in Russland überhaupt gar nicht trinken. Das hat nichts mit "öffentlichen Plätzen mit tendenziellen Gedenkcharakter" zu tun. Ein Rechtsphilosoph (@A-VG:Jellinek?) war der Ansicht, wenn ein Gesetz von dem Großteil der Menschen (bei dieser Regel 70% der BV) untwerwandert wird, dann habe es auch keinen Sinn, es weiterhin durchsezten zu wollen. Aber hätte ich das der Miliz gesagt, dann wären Anna und ich wohl nie losgekommen. Einige trinken daher Alkohol "po-amerikanskij" - in umhüllten Flaschen, aber nur wenige machen sich diese Mühe.
Gestern haben das "japanische Bäumchen" und ich DAS schwarze Quadrat von Malewitsch gesehen (neben den anderen Kunstwerken der russischen Moderne u.a. ein gewisser Kandinsky und Jawlensky) ! In der Tretjakov-Galerie. Hätte mich beinahe vor dem schwarzen Quadrat niedergekniet - immerhin habe ich ein ganzes Semester lang einer Vorlesung über den russischen Konstruktivismus gelauscht. Und nun hang es vor mir: im wahrsten Sinne des Wortes: Schwarz auf (beinahe) weiß. Der Grundgedanke der Konstruktivisten: Die Form ist wichtiger als/ ebenso wichtig wie der Inhalt. Und Kunst ist eine Art Laboratorium der Moderne. Daher dem "Bauhaus" nicht ganz unverwandt, da sich auch hier die Form der Funktion unterordnen sollte. Aber ehrlich gesagt, muss ich mich da noch mal genau einlesen, denn in meinem Kopf verschwimmen die Übergänge zum Konzeptualismus. Und schließlich bin ich ja keine Kunsthistorikerin.
Ganz kurz zu einem etwas profaneren, Anliegen: Bier darf man in der Öffentlichkeit in Russland überhaupt gar nicht trinken. Das hat nichts mit "öffentlichen Plätzen mit tendenziellen Gedenkcharakter" zu tun. Ein Rechtsphilosoph (@A-VG:Jellinek?) war der Ansicht, wenn ein Gesetz von dem Großteil der Menschen (bei dieser Regel 70% der BV) untwerwandert wird, dann habe es auch keinen Sinn, es weiterhin durchsezten zu wollen. Aber hätte ich das der Miliz gesagt, dann wären Anna und ich wohl nie losgekommen. Einige trinken daher Alkohol "po-amerikanskij" - in umhüllten Flaschen, aber nur wenige machen sich diese Mühe.
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tinker,
Mittwoch, 16. August 2006, 13:09
bonsai wächst wieder auf bayrischem Boden
Tach annischko,
ich sehe, sie haben mich in ihre Tagebucheinträge aufgenommen. Da frage ich mich auch, ob sie die Benutzerrechte auch ordentlich geprüft haben. Ich habe ja ihrerseits neben dem Alkoholdelikt auch vernommen, dass Sie sich geheimdienstlicher Methoden bemächtigen und Tonbänder heimlich aufnehmen und zur Freigabe nach Deutschland und Japan per Mittelsfrau verschicken,... ob das nicht wieder die Behörden der russischen "Milietz" mitbekommen könnten?
Ich kann Sie beruhigen, der Bonsai ist wieder in München nur die Bänder sind noch am Zoll und der Koffer sollte heute eintreffen.
Ein herzliches Hatschi und bis bald
ich sehe, sie haben mich in ihre Tagebucheinträge aufgenommen. Da frage ich mich auch, ob sie die Benutzerrechte auch ordentlich geprüft haben. Ich habe ja ihrerseits neben dem Alkoholdelikt auch vernommen, dass Sie sich geheimdienstlicher Methoden bemächtigen und Tonbänder heimlich aufnehmen und zur Freigabe nach Deutschland und Japan per Mittelsfrau verschicken,... ob das nicht wieder die Behörden der russischen "Milietz" mitbekommen könnten?
Ich kann Sie beruhigen, der Bonsai ist wieder in München nur die Bänder sind noch am Zoll und der Koffer sollte heute eintreffen.
Ein herzliches Hatschi und bis bald
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krusenstern,
Mittwoch, 16. August 2006, 14:21
Ein vielversprechender Anfang!
Privet Anna!
Deine ersten Beiträge im "Warum Moskau?"-Blog sind vielversprechend. Ich freue mich auf viele weitere Texte von Dir und habe Dein Blog deshalb sofort in meine Blogroll aufgenommen.
Ach ja, und dann habe ich in meinem Blog noch einen kleinen Beitrag über "Warum Moskau?" geschrieben. Ich hoffe, dass dadurch viele meiner Leser auch zu Deinem Blog finden.
Poka, poka!
Jürg
Deine ersten Beiträge im "Warum Moskau?"-Blog sind vielversprechend. Ich freue mich auf viele weitere Texte von Dir und habe Dein Blog deshalb sofort in meine Blogroll aufgenommen.
Ach ja, und dann habe ich in meinem Blog noch einen kleinen Beitrag über "Warum Moskau?" geschrieben. Ich hoffe, dass dadurch viele meiner Leser auch zu Deinem Blog finden.
Poka, poka!
Jürg
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annab.,
Sonntag, 10. September 2006, 18:16
Bildgeschichte
Das Bild oben entstand vor den Moskauern Filmstudios - Mosfilm. Wenn ich mir das Bild jetzt so ansehe, faellt mir ein Lied von Tocotronic ein, das das Bild ganz gut beschreibt: Ich moechte auch Teil einer Jugendbewegung sein! Dabei war ich das doch. Und das war paedagogisch sehr wertvoll.
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