Freitag, 20. Juli 2007
Besser geht´s nicht. Denn J E T Z T
... schaltet die Ampel in Astana auf Grün. Oder falls die Ampel mal wieder nicht funktioniert, gibt ein kasachischer Straßenpolizist mit seinem Verkehrsstock Anweisungen, weiter zu fahren. Denn die Straße wird gerade zum vierten Mal in diesem Jahr ( wahrscheinlich wegen Geldwäsche) aufgerissen.

...trudeln die ersten Studenten des Sommer-Intensivkurses ins schattige Sprachlernzentrum ein, die sich in den Semensterferien fortbilden wollen oder einer der begehrten DAAD Stipendien bekommen haben.

...läuft mein Vorbild Sauresch auf Deutsch fluchend in bunter kasachischer Phantansie durch die Stadt zum Büro, weil die Stadt mal wieder total mit Stau rund um die Respublika blockiert ist.

...macht sich der usbekische Bauarbeiter im gerade begonnenen 9.Stock des überteuerten Backsteinkomplexes eine Kippe an - und schaut auf die Baustelle.



Wandverzierung im "Maurischen Garten" der Wilhelma, Stuttgart


So langsam habe ich es raus,
wieder in Deutschland zu sein und Kasachstan gleichzeitig existieren zu lassen.

So langsam kann ich mit unseren Hunden Maximillian I. und Prinz Felix in der grünen Vielfalt des Kiefernwaldes dieser subtropischen Sommertage spazieren gehen, und gleichzeitig an die Dürre und Kargheit der Steppe denken.

So langsam bin ich wieder ganz hier mit Freunden und kann trotzdem die Kasachstankontakte aufrechterhalten. Auch wenn manche Bekannte und Freunde immer noch glauben, ich sei in Russland gewesen.




Monsieur Jean-Christophe, Mademoiselle Anna et Delphine

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