Sonntag, 27. August 2006
All die Zeit, die mir bleibt...
annab., 16:44h
Ich kann es selbst kaum glauben: die sieben Wochen hier sollen schon vorbei sein? Wo ist das Loch, in das die Zeit fällt? (Und weil wir gerade bei unaufgeklärten Mysterien sind: Wo ist der jeweils zweite Socken, der aus der Waschmaschine nicht zurückkommt?)
Dabei fühle ich mich hier mittlerweile sehr wohl, beinahe vertraut. Es ist „normal“ und „alltäglich“ sich am Wochenende abends am Roten Platz mit Freunden zu treffen, um dann weiter zu ziehen, und am Kreml und am Lenin-Masoleum vorbeizulaufen. Oder auf der Twerskaja Uliza abends vor oder nach dem Weggehen noch einen Bliny zu essen (Günstig und sehr lecker!). In meinen Kopf reiht sich diese Alltäglichkeit der „Sehenswürdigkeiten“ in andere Alltäglichkeiten eines städtischen Lebens ein. So steht nun der „Rote Platz“ in meinem Kopf neben dem „Gabelmann“ in Bamberg oder der „Stachus“ in München. So hat Moskau mich absorbiert – wie umgekehrt. Habe meinen ganz eigenen Moskauer Stadt-Text gesponnen. Ich bereue es ein wenig, hier nicht ein Semester im Studium verbracht zu haben und nehme mir ganz fest vor, diese Stadt nochmals aufzusuchen. Überlege gerade, ob Moskau wie Kaffee ist. Anfangs ist man sich nicht sicher, ob es einem gefällt und dann ist man davon abhängig ;-) und genießt es.
Allerdings ist mir klar, dass ich nur einen sehr kleinen Teil Moskaus kennen gelernt habe. Und nur eine der vielen Realitäten. Ich kenne kaum die Vorstädte und wie das Leben innerhalb der Wohnblocks aussieht. Leider verpasse ich auch den Geburtstag der Stadt Moskau am kommenden Wochenende, und somit den Eindruck wie die Öffentlichkeit sich selbst feiert. Jedenfalls wird im Vorfeld stark dafür geworben in farbenfrohen Plakaten, die die Straßenränder und die Schaufenster zieren. Ein Zigeunertaxifahrer versuchte mir zu erklären, welchen Stellenwert dieser Tag habe: Der Geburtstag der Stadt Moskau wird ebenso herzlich gefeiert als handele es sich um eine reelle Person. Auf allen wichtigen Plätzen, Straßen und Parks. Moskau wird dieses Jahr 859 (wenn ich die vorbeirasenden Schilder richtig gelesen habe). Ich werde zum Geburtstag mal anrufen, wenn ich schon nicht da sein kann.
Dabei fühle ich mich hier mittlerweile sehr wohl, beinahe vertraut. Es ist „normal“ und „alltäglich“ sich am Wochenende abends am Roten Platz mit Freunden zu treffen, um dann weiter zu ziehen, und am Kreml und am Lenin-Masoleum vorbeizulaufen. Oder auf der Twerskaja Uliza abends vor oder nach dem Weggehen noch einen Bliny zu essen (Günstig und sehr lecker!). In meinen Kopf reiht sich diese Alltäglichkeit der „Sehenswürdigkeiten“ in andere Alltäglichkeiten eines städtischen Lebens ein. So steht nun der „Rote Platz“ in meinem Kopf neben dem „Gabelmann“ in Bamberg oder der „Stachus“ in München. So hat Moskau mich absorbiert – wie umgekehrt. Habe meinen ganz eigenen Moskauer Stadt-Text gesponnen. Ich bereue es ein wenig, hier nicht ein Semester im Studium verbracht zu haben und nehme mir ganz fest vor, diese Stadt nochmals aufzusuchen. Überlege gerade, ob Moskau wie Kaffee ist. Anfangs ist man sich nicht sicher, ob es einem gefällt und dann ist man davon abhängig ;-) und genießt es.
Allerdings ist mir klar, dass ich nur einen sehr kleinen Teil Moskaus kennen gelernt habe. Und nur eine der vielen Realitäten. Ich kenne kaum die Vorstädte und wie das Leben innerhalb der Wohnblocks aussieht. Leider verpasse ich auch den Geburtstag der Stadt Moskau am kommenden Wochenende, und somit den Eindruck wie die Öffentlichkeit sich selbst feiert. Jedenfalls wird im Vorfeld stark dafür geworben in farbenfrohen Plakaten, die die Straßenränder und die Schaufenster zieren. Ein Zigeunertaxifahrer versuchte mir zu erklären, welchen Stellenwert dieser Tag habe: Der Geburtstag der Stadt Moskau wird ebenso herzlich gefeiert als handele es sich um eine reelle Person. Auf allen wichtigen Plätzen, Straßen und Parks. Moskau wird dieses Jahr 859 (wenn ich die vorbeirasenden Schilder richtig gelesen habe). Ich werde zum Geburtstag mal anrufen, wenn ich schon nicht da sein kann.
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dabanani,
Montag, 28. August 2006, 03:32
trendgetränk moskau
du konsumierst die stadt vielleicht wie latte macchiato - hast bereits den leckeren milchschaum geschlürft und dringst lansgam in die tiefen des
goldbraunen espresso-milchgemisches ein.
aber keine wehmut! auch kalter kaffee kann schmecken - will sagen, die erfahrungen und eindrücke nimmt dir keiner mehr, im gegenteil, die kannst du bei einer rückkehr aufwärmen und genießen.
mit oder ohne zucker :)
ach ja, möchte die vergleichsreihe "moskau - kaffee" noch persönlich vervollständigen mit männern und zigaretten :)
nastrovje!
goldbraunen espresso-milchgemisches ein.
aber keine wehmut! auch kalter kaffee kann schmecken - will sagen, die erfahrungen und eindrücke nimmt dir keiner mehr, im gegenteil, die kannst du bei einer rückkehr aufwärmen und genießen.
mit oder ohne zucker :)
ach ja, möchte die vergleichsreihe "moskau - kaffee" noch persönlich vervollständigen mit männern und zigaretten :)
nastrovje!
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annab.,
Sonntag, 3. September 2006, 15:41
trendgetraenk HaHa
Setzen wir die vergleichreihe doch fort - mit Hamburg. Ist Hamburg ein eindeutiges ASTRA? Sag mir bescheid, was ihr so in der Reederei trinkt, nach dem ihr Schiffe ans Land gezogen habt.
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ninenanonu,
Sonntag, 10. September 2006, 22:27
Astrain
ohja, hamburg IST astra. es hat ungefähr die präsens wie augustiner in münchen. wobei ich in letzter zeit bionade (am liebsten Kräuter oder Litschi) und auch club mate für mich entdeckt habe. aber das ist wohl nicht typisch hamburg.
mein wohl nächstes Projekt: was ist das trendgetränk in kiel???
ps: der letzte schluck astra ist immer pfui. aber das ist beim augustiner nicht anders... oder?!
mein wohl nächstes Projekt: was ist das trendgetränk in kiel???
ps: der letzte schluck astra ist immer pfui. aber das ist beim augustiner nicht anders... oder?!
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annab.,
Montag, 11. September 2006, 18:36
Nordexperte Kunstprodukt
Der ausgewiesene Kielexperte des bayerischsprachigen Raumes ist unbestritten das Kunstprodukt. Allerdings ist mir unbekannt, ob er seinen Forschungsaufenthalt schon abgeschlossen hat. Bei Interesse klicken sie hier oder hier oder hier ...oder kontaktieren mich.
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vojna i mir,
Montag, 28. August 2006, 17:48
Und stetig dampft der Samowar...
Unsinn, dieses ganze Kaffeegequassel! Moskau ist wie Tee aus dem Samowar: ein kräftiger fast bitterer Sud, den Du mit heißem Wasser und reichlich Zucker in eine Köstlichkeit verwandeln kannst. Und wenn dann noch die Gesellschaft stimmt...kann kaum noch was falsch laufen. Gibt's auch in Kasachstan!
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krusenstern,
Dienstag, 29. August 2006, 11:29
Dein Blog bekannter machen!
Privet, liebe Anna!
Ich beobachte von meinem Weblog aus Deine ersten Abenteuer in Moskau und bin gespannt auf die Fortsetzung in Kasachstan. Ob Kaffee oder Tee, da bin ich nicht so dogmatisch...
Gerne "lotse" ich auch meine Leser zu Dir, habe Dich deshalb schon in meine Blogroll aufgenommen. Ein kleiner Tipp noch: Wenn Du Dich (kostenlos) bei der Blog-Suchmaschine http://www.technorati.com anmeldest, dann finden Dich viel mehr Leser. Ich habe Dich dort auch schon zu meinen Favoriten
gestellt, was Dir wieder mehr Traffic bringen wird...
Poka, poka!
Jürg
Ich beobachte von meinem Weblog aus Deine ersten Abenteuer in Moskau und bin gespannt auf die Fortsetzung in Kasachstan. Ob Kaffee oder Tee, da bin ich nicht so dogmatisch...
Gerne "lotse" ich auch meine Leser zu Dir, habe Dich deshalb schon in meine Blogroll aufgenommen. Ein kleiner Tipp noch: Wenn Du Dich (kostenlos) bei der Blog-Suchmaschine http://www.technorati.com anmeldest, dann finden Dich viel mehr Leser. Ich habe Dich dort auch schon zu meinen Favoriten
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Jürg
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