Mittwoch, 9. Mai 2007
Der See in der Kasachischen Schweiz
Es waren zwei sehr windige Tage, so dass der Wellengang des Sees in Barawoje stark war. Die Landschaft ist so rauh wie die an der Nordsee oder in der Bretagne und der Ort Barawoje war so verlassen, wie es eben sein muss, kurz vor Saisonbeginn. Umso besser für uns, die wir von Menschen und Lärm fliehen wollten.



Wir, nachdem wir auf den "schlafenden Elefanten" und den "liegenden Igel" der Kasachischen Schweiz geklettert waren.



Ermattet liefen wir am Ufer die vier Kilometer zurück ins Dorfinnere um Schaschlik zu essen. Als Mademoiselle D. aus Neukaledonien die Kunden Nachbartisch Krustentiere essen sah, dachten wir noch nicht, dass diese tatsächlich aus dem See stammten. Wir waren doch nur 300 km von der zentralen Hungersteppe entfernt! So schnell konnten sich Krustenmeerestiere nicht in der Fauna einstellen!
Wir lagen falsch.



Leider hat die Regierung beschlossen alle Kasinos Kasachstans zu schließen und nach Barawoje und Kapschigai zu verlegen. Es ist sehr fraglich, was dann aus dieser wunderbaren Landschaft wird, wenn mehr und mehr hässliche Stahl- und Glashotels Marke Shanghai in kürzester Zeit aus den Boden gestampft werden und an die Ufer der Seen gesetzt werden.
Warum hat man nicht eine nichtssagende Stadt gewählt, die infrastrukturell optimal erreichbar ist? Warum ein Naturschutzgebiet für Glücksspiel und Prositution verschwenden?

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Och Anna...
Nur noch ein monat und du bist wieder in bayern...
Du hoerst dich nicht allzu gluecklich darueber an.
Aber denk doch an deinen bunten Bekanntenkreis in Muenchen, den sommer, wegen dem du jeden tag im tshirt im gruenen Englischen garten sitzen und bier trinken kannst, u.v.m.

Gruesse aus Bolivien

Sarah

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