Sonntag, 23. November 2008
annab., 10:55h
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Mittwoch, 7. Mai 2008
...was kommen muss: das Ende.
annab., 00:34h
Viel zu lange habe ich dies vor mir hergeschoben, was auch daran liegt, dass ich ein Problem mit "Endgültigkeiten" habe. Aber nun muss einfach mal Butter bei die Fische:
Ich schreibe nun schon lange nicht mehr in diesem Blog, denn er hat seine Bestimmung voll und ganz erfüllt. Und das ist gut so. Er hat seinen Seinsgrund, seine Evidenz verwirkt: meinen Aufenthalt in Kasachstan.
Ich möchte ihn nun würdig "konservieren" und danke den schöpferischen Schenkern und Begleitern - und verlustiere mich - als Leser in anderen Blogwelten.
Ich schreibe nun schon lange nicht mehr in diesem Blog, denn er hat seine Bestimmung voll und ganz erfüllt. Und das ist gut so. Er hat seinen Seinsgrund, seine Evidenz verwirkt: meinen Aufenthalt in Kasachstan.
Ich möchte ihn nun würdig "konservieren" und danke den schöpferischen Schenkern und Begleitern - und verlustiere mich - als Leser in anderen Blogwelten.
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Dienstag, 29. Januar 2008
Closing time
annab., 23:53h
Closing time - every new beginning comes from some other beginning's end. Time for you to go back to the places you will be from.
Es ist so ein Gefühl, das in der Luft liegt. Manchmal umhüllt es einen auch wie ein bedeutungsschwangerer Nebel, der sagt: "Bald ist es soweit. Etwas wird sich ändern." Doch bevor man diesem geahnten Gedanken auf die Spur kommt, löst sich alles im selben Moment auf, in dem die Worte in verschlungenen Gehirnwindungen nachhallen. Wie eine kurze, vorsichtige Berührung.
Es ist wie ein Wind, den man spürt, bevor man auf die Bergkuppe erreicht, und die neue Hangseite sehen kann.
GEHE ZU: http://annakasachstan.blogger.de/?day=20060827
Es ist so ein Gefühl, das in der Luft liegt. Manchmal umhüllt es einen auch wie ein bedeutungsschwangerer Nebel, der sagt: "Bald ist es soweit. Etwas wird sich ändern." Doch bevor man diesem geahnten Gedanken auf die Spur kommt, löst sich alles im selben Moment auf, in dem die Worte in verschlungenen Gehirnwindungen nachhallen. Wie eine kurze, vorsichtige Berührung.
Es ist wie ein Wind, den man spürt, bevor man auf die Bergkuppe erreicht, und die neue Hangseite sehen kann.
GEHE ZU: http://annakasachstan.blogger.de/?day=20060827
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Sonntag, 18. November 2007
Die Skythen in München!
annab., 01:12h
Prolog
Ich gebe zu, dass die Überschrift etwas ausgefallen Reißerisches hat. Es erinnert an aufgeregte Ausrufe wie "Die Russen kommen."
1. Kapitel
Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu einfach zu begeistern: aber ich habe heute den "Goldenen Mann" gesehen. Genau genommen zum zweiten Mal. Das erste Mal sahen wir uns in Almaty, im Nationalmuseum. Zudem war ich an seiner Ausgrabungsstätte in Issyk. Der "Goldene Mann" ist ein ranghoher Krieger der Saken aus dem 8. Jahrhundert nach Christus, der unweit von Almaty, im Landkreis der Stadt Issyk an den Ausläufern des TianShan Gebirges gefunden. Dort durften wir auf dem ehemaligen Zeltplatz von Dschingis Khan und seinen Nach- und Vorfahren auf das Land der Syrdarja blicken, bis zur Dschungarischen Pforte und auf dem (etwas sehr lahmen) Pferd des dortigen Schäfers reiten. Ein tolles Gefühl.
Fundstätte des "Goldenen Mannes"
2. Kapitel
Jetzt ist der "Goldene Mann" (bzw. sein Doppelgänger) in der HypoKunsthalle in München zu bestaunen - im Rahmen einer gut aufgearbeiteten Skythenausstellung. Meiner Meinung nach rehabilitiert sie das langläufige Bild des "unkultivierten" Ostens und der Steppe. Verweis auf den Prolog: Hier der Zusammenhang zwischen der Unterstellung, dass alles, was nord-östlich von Mitteleuropa sei, barbarisch sein müsste.
Denn Skythen beherrschten schon im 7. Jahrundert vor Christus / vor unserer Zeitrechnung eine sehr filigrane Goldschmiedekunst. Zu einer Zeit, in der es im heutigen ach so kultuvierten Mitteleuropa rauher zuging.
Und hier der weise Kasache - als äußerst humorvoller Museumsführer:
Mit meinen staundenden Kollegen
Mit Hinweisen auf die Umgebung
Und Erklärung der Ausrichtung des Grabes
- mit kirigisischer Filzmütze, gefälschtem Adidas-Pullover und Nike-Schuhen aus China ;-)
Ich gebe zu, dass die Überschrift etwas ausgefallen Reißerisches hat. Es erinnert an aufgeregte Ausrufe wie "Die Russen kommen."
1. Kapitel
Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu einfach zu begeistern: aber ich habe heute den "Goldenen Mann" gesehen. Genau genommen zum zweiten Mal. Das erste Mal sahen wir uns in Almaty, im Nationalmuseum. Zudem war ich an seiner Ausgrabungsstätte in Issyk. Der "Goldene Mann" ist ein ranghoher Krieger der Saken aus dem 8. Jahrhundert nach Christus, der unweit von Almaty, im Landkreis der Stadt Issyk an den Ausläufern des TianShan Gebirges gefunden. Dort durften wir auf dem ehemaligen Zeltplatz von Dschingis Khan und seinen Nach- und Vorfahren auf das Land der Syrdarja blicken, bis zur Dschungarischen Pforte und auf dem (etwas sehr lahmen) Pferd des dortigen Schäfers reiten. Ein tolles Gefühl.
Fundstätte des "Goldenen Mannes"
2. Kapitel
Jetzt ist der "Goldene Mann" (bzw. sein Doppelgänger) in der HypoKunsthalle in München zu bestaunen - im Rahmen einer gut aufgearbeiteten Skythenausstellung. Meiner Meinung nach rehabilitiert sie das langläufige Bild des "unkultivierten" Ostens und der Steppe. Verweis auf den Prolog: Hier der Zusammenhang zwischen der Unterstellung, dass alles, was nord-östlich von Mitteleuropa sei, barbarisch sein müsste.
Denn Skythen beherrschten schon im 7. Jahrundert vor Christus / vor unserer Zeitrechnung eine sehr filigrane Goldschmiedekunst. Zu einer Zeit, in der es im heutigen ach so kultuvierten Mitteleuropa rauher zuging.
Und hier der weise Kasache - als äußerst humorvoller Museumsführer:
Mit meinen staundenden Kollegen
Mit Hinweisen auf die Umgebung
Und Erklärung der Ausrichtung des Grabes
- mit kirigisischer Filzmütze, gefälschtem Adidas-Pullover und Nike-Schuhen aus China ;-)
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Sonntag, 23. September 2007
Perspektivenwechsel
annab., 19:16h
Was in vielen Teilen der Welt Alltagswirklichkeit ist (u.a. in Russland und Kasachstan aufgrund der vielen ethnischen Minderheiten), stellt sich immer stärker auch in Deutschland ein: Zwei- oder Mehrsprachigkeit vom Kindesalter an.
So verwunderte mich das folgende Ergeignis doch sehr, weil es die Debatte über Integration umdreht und in dieser polarisierten Betrachtung die "einsprachigen" deutschen Kinder eher defizitär dastehen.
Meine zweisprachig aufgewachsene Nichte unterhält sich mit einem Mädchen aus ihrer Klasse, ebenfalls zweisprachig über ein drittes Mädchen:
"Die Mama und der Papa von Christina sind beide deutsch: und ich glaube, sie kann nur deutsch sprechen."
So verwunderte mich das folgende Ergeignis doch sehr, weil es die Debatte über Integration umdreht und in dieser polarisierten Betrachtung die "einsprachigen" deutschen Kinder eher defizitär dastehen.
Meine zweisprachig aufgewachsene Nichte unterhält sich mit einem Mädchen aus ihrer Klasse, ebenfalls zweisprachig über ein drittes Mädchen:
"Die Mama und der Papa von Christina sind beide deutsch: und ich glaube, sie kann nur deutsch sprechen."
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Donnerstag, 20. September 2007
Fundstücke im Netz & das Kasachische Legoland
annab., 21:37h
Erstaunlich gute Stadtansichten von Astana habe ich auf folgendem Blog gefunden:
http://dyuisen-photo.blogspot.com/2007/05/astana_1302.html
Besonders bemerkenswert sind die Bilder vom Ethnopark Atameken. Dort wird auf ich weiß nicht wievielen hundert Quadratmetern nahe des Central Parks Astana Kasachstan en miniature dargestellt.
Als Kulturwissenschaflterin vermutet man natürlich wieder die "Imangined Communities", also die vorge- und unterstellte Gemeinschaft als Nation - und die Erziehung durch Bildung dazu.
Andererseits ist dies bei einem Vielvölkerstaat wie Kasachstan doch sinnvoll, wenn sich jeder Bürger der Vielfalt des Landes bewusst ist. Und politisch korrekt werden in diesem Legoland als Miniaturabbild Kasachstans eben auch ukrainische, deutsche, uigurische, tartarische etc. Dörfer und Siedlungen dargestellt (wenn auch kulturgeschichtlich falsch mit Fachwerkhäusern, die wohl kaum den weiten Weg von Deutschland in die Wolgarepublik bis nach Kasachstan geschleppt wurden. v.a. da es in der Steppe doch sehr an Holz mangelt.)
http://dyuisen-photo.blogspot.com/2007/05/astana_1302.html
Besonders bemerkenswert sind die Bilder vom Ethnopark Atameken. Dort wird auf ich weiß nicht wievielen hundert Quadratmetern nahe des Central Parks Astana Kasachstan en miniature dargestellt.
Als Kulturwissenschaflterin vermutet man natürlich wieder die "Imangined Communities", also die vorge- und unterstellte Gemeinschaft als Nation - und die Erziehung durch Bildung dazu.
Andererseits ist dies bei einem Vielvölkerstaat wie Kasachstan doch sinnvoll, wenn sich jeder Bürger der Vielfalt des Landes bewusst ist. Und politisch korrekt werden in diesem Legoland als Miniaturabbild Kasachstans eben auch ukrainische, deutsche, uigurische, tartarische etc. Dörfer und Siedlungen dargestellt (wenn auch kulturgeschichtlich falsch mit Fachwerkhäusern, die wohl kaum den weiten Weg von Deutschland in die Wolgarepublik bis nach Kasachstan geschleppt wurden. v.a. da es in der Steppe doch sehr an Holz mangelt.)
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Mittwoch, 19. September 2007
"Florish my Astana" ist zugänglich
annab., 19:21h
Wer etwas von dem ästhetischen Verständnis der Staatsführung Kasachstans erfahren möchte,
der gehe auf Youtube und gebe "Astana" ein. Dort sind Ausschnitte des Präsentationsvideos der neuen Stadt: Florish my Astana. Eine Mischung der Ästhetik von "Rosamunde Pilcher" oder "Reich und schön" - kombiniert mit der Liebe zu Pop-Art im unreflektierten Sinne. Aber macht euch selbst ein Bild:
http://www.youtube.com/watch?v=90MDeKW-OIs
Das Bedenkliche: ich bekomme Heimweh nach dieser verschrobenen Ästhetik des Popfolklorismus, an die ich mich so langen gewöhnen musste. Denn es ist doch irgendwie "meine" Stadt, dort wandelte ich und das tun noch viele meiner Bekannte.Möge also Astana wachsen und aufblühen v.a. das Selbstbewusstsein der Bürger Kasachstans. Inch´Allah.
der gehe auf Youtube und gebe "Astana" ein. Dort sind Ausschnitte des Präsentationsvideos der neuen Stadt: Florish my Astana. Eine Mischung der Ästhetik von "Rosamunde Pilcher" oder "Reich und schön" - kombiniert mit der Liebe zu Pop-Art im unreflektierten Sinne. Aber macht euch selbst ein Bild:
http://www.youtube.com/watch?v=90MDeKW-OIs
Das Bedenkliche: ich bekomme Heimweh nach dieser verschrobenen Ästhetik des Popfolklorismus, an die ich mich so langen gewöhnen musste. Denn es ist doch irgendwie "meine" Stadt, dort wandelte ich und das tun noch viele meiner Bekannte.Möge also Astana wachsen und aufblühen v.a. das Selbstbewusstsein der Bürger Kasachstans. Inch´Allah.
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Samstag, 15. September 2007
Mon coeur chante!
annab., 12:59h
Eine Freundin geht nun auch nach Kasachstan - nach Karaganda für ein halbes Jahr. Die Stadt ist nur 400 km von Astana entfernt. Mon coeur chante! Мое сердце поет!
Und hoffentlich kann ich sie zu einem Blog überreden ;-). So ginge die Geschichte weiter. Mon coeur chante! Мое сердце поет!
Sie beherrscht sowohl Russisch als auch Chinesisch und wird daher noch mehr von Zentralasien aufnehmen, da sie nun den Thron zwischen den Stühlen einnehmen kann.
Steppenkinder - Eine Hommage an den Horizont -
Und hoffentlich kann ich sie zu einem Blog überreden ;-). So ginge die Geschichte weiter. Mon coeur chante! Мое сердце поет!
Sie beherrscht sowohl Russisch als auch Chinesisch und wird daher noch mehr von Zentralasien aufnehmen, da sie nun den Thron zwischen den Stühlen einnehmen kann.
Steppenkinder - Eine Hommage an den Horizont -
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Mittwoch, 12. September 2007
Uiguren mit Humor
annab., 17:14h
"Wenn Sie nicht essen, verhungern wir beide."
Diesen Werbespruch sichtet man in der Nähe des Petruelparkes auf einem uigurischen Bude. Uiguren sind eine turksprachige Minderheit in China, die aber zu Großen Teilen nach Kasachstan ausgewandert sind und verfügen über eine sehr gute Küche. Insbsondere: Lagman vorzugsweise mit Nudeln, die wie Spätzle schmecken, nur dass sie lang und gerollt sind.
Hier eine Kochanleitung: http://123basteln.de/Kochrezepte/Lagman.html
Diesen Werbespruch sichtet man in der Nähe des Petruelparkes auf einem uigurischen Bude. Uiguren sind eine turksprachige Minderheit in China, die aber zu Großen Teilen nach Kasachstan ausgewandert sind und verfügen über eine sehr gute Küche. Insbsondere: Lagman vorzugsweise mit Nudeln, die wie Spätzle schmecken, nur dass sie lang und gerollt sind.
Hier eine Kochanleitung: http://123basteln.de/Kochrezepte/Lagman.html
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Sonntag, 2. September 2007
Alfonso - oder ein kasachisches Kamel in Japan
annab., 13:28h
"Das Glück ist so nah, wenn nicht sogar schon da."
2Raumwohung
Dieses weiße kasachische glücksbringende Kamel names Alfonso hat den weiten Weg nach Japan geschafft. (Wahrscheinlich ist es aber kirgisisch, denn in den Geschäften Kasachstans erhältliche Filzkunst stammt meist aus Kirgistan.) In Japan angekommen durfte es mit der wunderbaren "Bonsai" u.a. auf Hokkaido herumreisen. Hier ein paar Reisebilder einer japanisch-kasachisch-deutschen Dreiecksbeziehung.
Bilder: Copyright by Mademoiselle Tinkerbell
***************************************
Ansonsten verbindet Japan und Kasachstan die Einschätzung einiger Sprachwissenschaftler, dass die Sprachen beider Länder den Altaisprachen zuzuordnen sind. Japan interessiert sich außerdem für den Rohstoffreichtum des zentralasiatischen Riesens. Dafür erhofft sich Kasachstan japanische Investitionen und Wissensvermittlung im verarbeitenden Sektor. Und politisch sei man an einer Zusammenarbeit "Zentralasien & Japan" interessiert - je nach Standpunkt gegen zunehmende amerikanische, russische und chinesische Einflußnahme. So weit, so gut: denn Multilateralismus schafft tendenziell ein internationales Kräftegleichgewicht, weil es Handlungs- und Handelsalternativen aufbietet.
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2Raumwohung
Dieses weiße kasachische glücksbringende Kamel names Alfonso hat den weiten Weg nach Japan geschafft. (Wahrscheinlich ist es aber kirgisisch, denn in den Geschäften Kasachstans erhältliche Filzkunst stammt meist aus Kirgistan.) In Japan angekommen durfte es mit der wunderbaren "Bonsai" u.a. auf Hokkaido herumreisen. Hier ein paar Reisebilder einer japanisch-kasachisch-deutschen Dreiecksbeziehung.
Bilder: Copyright by Mademoiselle Tinkerbell
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Ansonsten verbindet Japan und Kasachstan die Einschätzung einiger Sprachwissenschaftler, dass die Sprachen beider Länder den Altaisprachen zuzuordnen sind. Japan interessiert sich außerdem für den Rohstoffreichtum des zentralasiatischen Riesens. Dafür erhofft sich Kasachstan japanische Investitionen und Wissensvermittlung im verarbeitenden Sektor. Und politisch sei man an einer Zusammenarbeit "Zentralasien & Japan" interessiert - je nach Standpunkt gegen zunehmende amerikanische, russische und chinesische Einflußnahme. So weit, so gut: denn Multilateralismus schafft tendenziell ein internationales Kräftegleichgewicht, weil es Handlungs- und Handelsalternativen aufbietet.
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Samstag, 18. August 2007
Auf der Suche nach...
annab., 15:15h
Orientierung, fällt mir im Nachhinein auf,
dass es insgesamt spannender ist,
sich in einem neuen Umfeld zurechtzufinden,
als sich in einem alten neuzuorientieren.
Denn im alten stolpert man über so viele Rollen,
während man sich im Ausland eine neue basteln kann.
Die ersten drei Monate in Zentralasien waren so spannend, jeder Tag ein Abenteuer mit langen Tagen voller Eindrücken. Einer meiner damaligen Mitbewohner ist süchtig nach diesem Zustand und reist deswegen ununterbrochen seit 10 Jahren - und bleibt stets nur drei Monate. Auch nicht normal.
Es empfiehlt sich daher: Zeit lassen zur Orientierung - und vielleicht einfach alles auf sich zu kommen lassen und ... "rumhängen".
Plädoyer fürs "Rumhängen"
dass es insgesamt spannender ist,
sich in einem neuen Umfeld zurechtzufinden,
als sich in einem alten neuzuorientieren.
Denn im alten stolpert man über so viele Rollen,
während man sich im Ausland eine neue basteln kann.
Die ersten drei Monate in Zentralasien waren so spannend, jeder Tag ein Abenteuer mit langen Tagen voller Eindrücken. Einer meiner damaligen Mitbewohner ist süchtig nach diesem Zustand und reist deswegen ununterbrochen seit 10 Jahren - und bleibt stets nur drei Monate. Auch nicht normal.
Es empfiehlt sich daher: Zeit lassen zur Orientierung - und vielleicht einfach alles auf sich zu kommen lassen und ... "rumhängen".
Plädoyer fürs "Rumhängen"
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Donnerstag, 2. August 2007
P² = "Provinz"-Pluralität mit Herz und Deutschlandtests
annab., 22:18h
Hatte Glück einen Integrationskurs in seinen letzten Tagen hier in Bamberg übernehmen zu dürfen. Es war sehr spannend nun hier in Deutschland mit den unterschiedlichsten Ausländern zusammenzuarbeiten, während ich andere zuvor nur auf die Ausreise vorbereitete. Und diesmal war der Teilnehmerkreis wirklich bunt: Afrikaner, Asiaten, Europäer, Türken und Russen. Wie peinlich, dass mich das in Bamberg überrascht. Und wie schön zugleich.
Und:
Einige Teilnehmer machten sich den Spaß und machten die Orientierungstests mit ihren deutschen Schwiegereltern oder anderen Bekannten. Resultat: viele versagten.
Und:
Einige Teilnehmer machten sich den Spaß und machten die Orientierungstests mit ihren deutschen Schwiegereltern oder anderen Bekannten. Resultat: viele versagten.
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Donnerstag, 26. Juli 2007
Buchtipp
annab., 12:24h
Igor Trutanow: Koran und Coca Cola
Mit viel Humor und vielen Anekdoten beschreibt der kasachische Germanist und ehemalige Redakteur der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" wie Kasachstan wurde was es ist - seit der Unabhängigkeit.
Er trifft sich mit Funktions- und Entscheidungsträgern, Politikern, Nukleargegnern des Projektes Nevada-Semipalatinsk, Sachbearbeiterinnen und nationalistsichen Islamisten etc.pp. und stellt dem Leser sowohl die Person als auch den Gesprächsinhalt vor - stets mit einem schmunzelnden Auge. Ohne die Menschen dabei zu untergraben oder ins Lächerliche zu ziehen.
In seinem Buch verschmelzen zentralasiatische Geschichte, kulturelle Eigenheiten, Bedingungen und Absurditäten des alltäglichen Lebens in Kasachstans, sufistisch-arabischer Humor und russischer Pragmatismus zu einer ansprechenden Lektüre.
(erschienen im Aufbau Taschenbuch Verlag, 1994)
Mit viel Humor und vielen Anekdoten beschreibt der kasachische Germanist und ehemalige Redakteur der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" wie Kasachstan wurde was es ist - seit der Unabhängigkeit.
Er trifft sich mit Funktions- und Entscheidungsträgern, Politikern, Nukleargegnern des Projektes Nevada-Semipalatinsk, Sachbearbeiterinnen und nationalistsichen Islamisten etc.pp. und stellt dem Leser sowohl die Person als auch den Gesprächsinhalt vor - stets mit einem schmunzelnden Auge. Ohne die Menschen dabei zu untergraben oder ins Lächerliche zu ziehen.
In seinem Buch verschmelzen zentralasiatische Geschichte, kulturelle Eigenheiten, Bedingungen und Absurditäten des alltäglichen Lebens in Kasachstans, sufistisch-arabischer Humor und russischer Pragmatismus zu einer ansprechenden Lektüre.
(erschienen im Aufbau Taschenbuch Verlag, 1994)
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Freitag, 20. Juli 2007
Besser geht´s nicht. Denn J E T Z T
annab., 16:06h
... schaltet die Ampel in Astana auf Grün. Oder falls die Ampel mal wieder nicht funktioniert, gibt ein kasachischer Straßenpolizist mit seinem Verkehrsstock Anweisungen, weiter zu fahren. Denn die Straße wird gerade zum vierten Mal in diesem Jahr ( wahrscheinlich wegen Geldwäsche) aufgerissen.
...trudeln die ersten Studenten des Sommer-Intensivkurses ins schattige Sprachlernzentrum ein, die sich in den Semensterferien fortbilden wollen oder einer der begehrten DAAD Stipendien bekommen haben.
...läuft mein Vorbild Sauresch auf Deutsch fluchend in bunter kasachischer Phantansie durch die Stadt zum Büro, weil die Stadt mal wieder total mit Stau rund um die Respublika blockiert ist.
...macht sich der usbekische Bauarbeiter im gerade begonnenen 9.Stock des überteuerten Backsteinkomplexes eine Kippe an - und schaut auf die Baustelle.
Wandverzierung im "Maurischen Garten" der Wilhelma, Stuttgart
So langsam habe ich es raus,
wieder in Deutschland zu sein und Kasachstan gleichzeitig existieren zu lassen.
So langsam kann ich mit unseren Hunden Maximillian I. und Prinz Felix in der grünen Vielfalt des Kiefernwaldes dieser subtropischen Sommertage spazieren gehen, und gleichzeitig an die Dürre und Kargheit der Steppe denken.
So langsam bin ich wieder ganz hier mit Freunden und kann trotzdem die Kasachstankontakte aufrechterhalten. Auch wenn manche Bekannte und Freunde immer noch glauben, ich sei in Russland gewesen.
Monsieur Jean-Christophe, Mademoiselle Anna et Delphine
...trudeln die ersten Studenten des Sommer-Intensivkurses ins schattige Sprachlernzentrum ein, die sich in den Semensterferien fortbilden wollen oder einer der begehrten DAAD Stipendien bekommen haben.
...läuft mein Vorbild Sauresch auf Deutsch fluchend in bunter kasachischer Phantansie durch die Stadt zum Büro, weil die Stadt mal wieder total mit Stau rund um die Respublika blockiert ist.
...macht sich der usbekische Bauarbeiter im gerade begonnenen 9.Stock des überteuerten Backsteinkomplexes eine Kippe an - und schaut auf die Baustelle.
Wandverzierung im "Maurischen Garten" der Wilhelma, Stuttgart
So langsam habe ich es raus,
wieder in Deutschland zu sein und Kasachstan gleichzeitig existieren zu lassen.
So langsam kann ich mit unseren Hunden Maximillian I. und Prinz Felix in der grünen Vielfalt des Kiefernwaldes dieser subtropischen Sommertage spazieren gehen, und gleichzeitig an die Dürre und Kargheit der Steppe denken.
So langsam bin ich wieder ganz hier mit Freunden und kann trotzdem die Kasachstankontakte aufrechterhalten. Auch wenn manche Bekannte und Freunde immer noch glauben, ich sei in Russland gewesen.
Monsieur Jean-Christophe, Mademoiselle Anna et Delphine
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